Wer in seiner Freizeit Badminton spielen möchte, der hat in einem der deutschlandweit mehrere tausend Vereine die Gelegenheit dazu. Die leichte Form von Badminton hat buchstäblich jeder schon einmal gespielt. Es ist das Federballspiel auf der grünen Wiese im Freibad oder abends bei Windstille auf der wenig befahrenen Anliegerstraße. Badminton kann jeder in jedem Alter spielen, und im Gegensatz zu anderen Ballsportarten kann der Shuttlecock, der Naturfeder- oder Kunststoffball, auch ohne teure Trainerstunden über das Netz geschlagen werden.
Vereinstraining in der örtlichen Schulsporthalle
In Deutschland und Europa ist Badminton ein reiner Hallensport. Badminton wird entweder in einem Badminton-Verein oder in der Badminton-Abteilung eines Sportvereins mit mehreren Sparten angeboten. Gespielt und trainiert wird in den örtlichen Schulsporthallen außerhalb der Schulsportzeiten. Das ist ab dem Spätnachmittag bis in den späten Abend hinein sowie am Wochenende möglich. Heutzutage sind in den meisten Schulsporthallen Badminton-Spielfelder markiert. In einer genormten Dreifachsporthalle können das bis zu neun Felder, sogenannte Courts, sein. Abhängig von der Größe des Vereins beziehungsweise der Abteilung und der Altersstruktur der Mitglieder wird das Badminton-Training unterschiedlich organisiert. Vorrang im Training haben die Mannschaftsspieler. Sie nehmen am Ligabetrieb des jeweiligen Badminton-Landesverbandes teil, in dem der Verein Mitglied ist. Das gilt für die Altersklassen von den Senioren bis hin zu den Schülern. Sie trainieren in der Regel zweimal wöchentlich und tragen am Wochenende die sogenannten Punktespiele zuhause und auswärts aus.
Badminton als Breitensport im Verein
Jeder Verein, jede Abteilung ist an neuen Mitgliedern interessiert. Das hat auch finanzielle Gründe. Sie zahlen einen Monatsbeitrag oder eine Teilnahmegebühr für den mehrwöchigen Badminton-Kursus. Umgekehrt verursachen diese Hobbyspieler, im Gegensatz zu den Mannschaften, keine Kosten. Mit Schläger, dem Racket, und der Bekleidung bezahlen sie ihre Badminton-Ausrüstung selbst. Der Übungsleiter, von dem sie die ersten Schläge und Schritte lernen, ist ehrenamtlich tätig. Darüber hinaus wird aus diesem Spielerkreis der Nachwuchs für die Vereinsmannschaften rekrutiert. Vor diesem Hintergrund unterhält jeder Verein und jede Abteilung eine sogenannte Breitensportgruppe. Hier spielen alle, die keiner Mannschaft angehören. Wer längere Zeit dabei bleibt, der wechselt unbewusst vom spielen hin zum trainieren. Mit dem Training ist dann auch eine gewisse Regelmäßigkeit verbunden.
Mit Ehrgeiz vom Spielen über Training in die Mannschaft
Jeder Sporttreibende möchte gewinnen. Sport ist ein Wettbewerb mit Siegern und Verlierern. Das ist auch beim Badminton so. Jedes einzelne Spiel soll gewonnen werden, und gleiches gilt für die Mannschaft. Wer gerne spielt, der möchte dauerhaft gewinnen und immer besser werden. In einem Verein oder einer Abteilung ist das bei einem regelmäßigen Training möglich bis hin zu gewährleistet. Der erste Schritt zum Erfolg ist mit der Aufnahme in die Mannschaft der untersten Spielklasse im Verein getan. Ein sportlicher Höhepunkt sind die jährlichen Vereins- oder Stadtmeisterschaften. Daran kann jeder teilnehmen. Sie werden oft im doppelten KO-System, also mit einer Trostrunde für die Verlierer, veranstaltet.